In Deutschland waren im März 2023 etwa 2,6 Millionen Photovoltaikanlagen in Betrieb, was einer Gesamtleistung von rund 70.600 Megawatt entspricht. Diese Zahlen wurden vom Statistischen Bundesamt (Destatis) erhoben. Demnach decken Photovoltaikanlagen einen wachsenden Anteil des deutschen Strombedarfs ab. Vor allem die steigenden Strompreise und der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit von Energieversorgern machen Photovoltaikanlagen immer attraktiver. Noch interessanter wird eine solche Photovoltaikanlage in Kombination mit einem Stromspeicher. Denn dieser ermöglicht es, den erzeugten Strom auch dann zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint. Doch welche Kosten kommen auf Eigenheimbesitzer zu? Ein Überblick.
Was kostet eine Solaranlage mit Speicher?
Die Kosten für eine Photovoltaikanlage hängen maßgeblich von ihrer Größe und Leistung ab. Doch auch die Qualität der Module sowie der Wechselrichter beeinflussen den Preis.
Laut Verbraucherzentrale lagen die durchschnittlichen Preise für eine Solaranlage im Jahr 2021 bei rund 9.000 Euro für eine Leistung von vier Kilowatt Peak (kWp) und bei 15.680 Euro für acht kWp – inklusive Montage, aber ohne Stromspeicher.
Seit 2023 sind Solaranlagen jedoch günstiger geworden, da die Mehrwertsteuer für Photovoltaikanlagen entfällt. Dadurch lassen sich rund 19 Prozent der ursprünglichen Kosten sparen. Aktuell müssen Interessierte mit etwa 7.000 Euro für eine Anlage mit vier kWp und rund 12.000 Euro für acht kWp rechnen.
Ein Stromspeicher erhöht die Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz, ist jedoch mit zusätzlichen Kosten verbunden. Die Preise variieren je nach Kapazität, Kilowattstunde (kWh) und Technologie:
- Kleine Speicher (fünf kWh): ab ca. 5.000 Euro
- Mittlere Speicher (zehn kWh): ab ca. 8.000 Euro
- Große Speicher (15 kWh und mehr): ab ca. 12.000 Euro
Tipp: Die Kombination aus PV-Anlage und Speicher erhöht die Eigenverbrauchsquote erheblich – und führt dazu, dass mehr selbst erzeugter Strom nutzbar wird.
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Individuelle Kostenkalkulation und Anbieterwahl
Die endgültigen Kosten einer Solaranlage mit Speicher lassen sich nur schwer pauschalisieren, da sie von individuellen Gegebenheiten abhängen. Wer eine maßgeschneiderte Kalkulation für das eigene Haus wünscht, kann sich beispielsweise bei Senec informieren. Die Senec GmbH mit Sitz in Leipzig ist ein Anbieter von Energielösungen. Sie hat sich auf den Eigenbedarf von Privathaushalten und kleinerer Unternehmen spezialisiert. Dabei entwickelt und vertreibt die Firma Photovoltaikanlagen, Stromspeicher und Energiemanagement-Systeme. Für eine individuelle Beratung können Interessierte beispielsweise den Online-Konfigurator nutzen. Hier lassen sich die spezifischen Gegebenheiten des Eigenheims angeben. Innerhalb von drei Werktagen erhalten Sie eine kostenlose, unverbindliche und individuelle Beratung mit präferierter Kontaktzeit, verspricht das Unternehmen.
- Projektanfrage und Beratung für Solaranlagen und Solarspeicher
- Rückmeldung innerhalb von drei Werktagen
- kostenfreier Expertenservice
- Fachpartnervermittlung für individuellen Ansprechpartner
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Wer seinen Stromverbrauch und die individuellen Gegebenheiten bereits analysiert hat, kann eine Solaranlage – mit und ohne Speicher – auch in Eigenregie kaufen. Angebote verschiedener Unternehmen finden sich beispielsweise auf der Händler-Plattform Ebay: Ein Komplettsystem mit 23 Solarmodulen à 445 Watt, einem Stromspeicher mit einer Kapazität von 10 kWh sowie einem Wechselrichter ist dort aktuell für 5.999 Euro erhältlich.
- 10kW-PV-Anlage Komplettset mit Jinko Solar und Growatt Speicher
- Gesamtleistung der Module: 10,235kWp (23 x 445W)
- Speicherkapazität: 10kWh (Growatt APX10.0P, erweiterbar)
- effiziente Wechselrichter-Technologie
- *eBay Partner
Wichtig: Online-Preise beliebter Produkte unterliegen ständigen Schwankungen. Die hier abgebildeten Preise und Preis-Einschätzungen können also nicht dauerhaft garantiert werden.
Vorteile einer Solaranlage mit Speicher
- Unabhängigkeit von Energieversorgern: Mit einer eigenen Photovoltaikanlage reduzieren Sie Ihren Netzstrombezug und damit auch Ihre monatlichen Stromkosten.
- Effiziente Nutzung des erzeugten Stroms: Ein Speicher ermöglicht es, überschüssigen Strom zu speichern und zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint.
- Umweltfreundliche Energieversorgung: Solarstrom ist emissionsfrei und hilft, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren.
- Wertsteigerung der Immobilie: Eine moderne Solaranlage kann den Immobilienwert nachhaltig erhöhen.
Förderungen und Finanzierungsmöglichkeiten
Um die Investitionskosten zu senken, gibt es verschiedene Förderprogramme. Die KfW bietet beispielsweise Kredite und Zuschüsse für Photovoltaikanlagen mit Speicher an. Zudem gibt es – je nach Bundesland und Kommune – weitere Fördermöglichkeiten, die sich lohnen können. Auch steuerliche Vorteile, wie die seit 2023 geltende Mehrwertsteuerbefreiung, machen Solaranlagen finanziell attraktiver.
Fazit: Lohnt sich die Investition?
Eine Solaranlage mit Speicher ist eine langfristige Investition, die sich finanziell und ökologisch auszahlt. Dank gesunkener Preise, steuerlicher Vorteile und individueller Fördermöglichkeiten sind Photovoltaikanlagen für viele Haushalte erschwinglicher denn je. Wer sich konkret informieren möchte, kann unverbindliche Angebote bei spezialisierten Anbietern einholen – und so die beste Lösung für das eigene Zuhause finden.