In diesem Artikel
- In Kürze: Balkonkraftwerk oder PV-Anlage
- Solarstrom: Kein Ende des Booms in Sicht
- Balkonkraftwerke: Der unkomplizierte Einstieg in die Solarstromerzeugung
- PV-Anlagen: Die Komplettlösung für Eigenheimbesitzer
- Stromspeicher: Die optimale Ergänzung für beide Systeme
- Fazit: Balkonkraftwerk oder PV-Anlage – die individuelle Lösung zählt
Auf vielen Dächern privater Häuser glänzen großflächige Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) in der Sonne. Stromgewinnung aus Sonnenenergie war lange Zeit die Domäne von Eigenheimlern. Mittlerweile haben aber auch Mieter und Wohnungsbesitzer die Möglichkeit, Sonnenenergie im Hausstrom zu nutzen: Balkonkraftwerke sind die Energiesysteme der Stunde. Ob Balkonkraftwerk oder PV-Anlage: Beide Optionen haben Vor- und Nachteile – finanziell und praktisch. Lohnt sich ein Balkonkraftwerk oder doch lieber eine PV-Anlage? Welche Nutzer welche Energielösung in Betracht ziehen sollten, verraten wir hier.
In Kürze: Balkonkraftwerk oder PV-Anlage
- Mieter und Wohnungseigentümer mit geringem Stromverbrauch und begrenztem Budget sind mit einem Balkonkraftwerk gut beraten.
- Eigenheimbesitzer mit hohem Stromverbrauch und ausreichend Platz auf dem Dach sollten über eine PV-Anlage nachdenken.
Solarstrom: Kein Ende des Booms in Sicht
Egal, ob Balkonkraftwerk oder PV-Anlage: Immer mehr Unternehmen und Privathaushalte in Deutschland setzen auf die Kraft der Sonne, um ihren eigenen Strom zu erzeugen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren im April 2024 bereits rund 3,4 Millionen Photovoltaikanlagen auf Dächern und Grundstücken im Einsatz. Dies entspricht einer beachtlichen Nennleistung von insgesamt etwa 81.500 Megawatt. Auch die Zahl der Balkonkraftwerke in Deutschland ist im Jahr 2024 explosionsartig gestiegen. Laut aktuellen Erhebungen waren im letzten Jahr rund 782.000 dieser kleinen Solaranlagen in Betrieb, was mehr als einer Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr 2023 entspricht.
Balkonkraftwerke: Der unkomplizierte Einstieg in die Solarstromerzeugung
Balkonkraftwerke sind kleine, steckerfertige Solaranlagen, die sich ideal für Mieter und Wohnungseigentümer mit begrenztem Platzangebot eignen. Sie bestehen – je nach Anbieter – aus ein bis vier Solarmodulen, einem Wechselrichter und einer Halterung. Teilweise ist auch ein Solarstromspeicher im Lieferumfang enthalten. Der erzeugte Strom wird über die Steckdose direkt ins Hausnetz eingespeist.
Eine Auswahl an Mini-Solarmodulen mit und ohne Halterungen für verschiedene Aufstellorte gibt es beispielsweise beim Anbieter Kleines Kraftwerk. So ist etwa das „Single Gitterbalkon Komplettpaket“ eine solide Wahl für PV-Anfänger mit kleinem Balkon. Beim Anbieter gibt es aktuell im Frühlings-Sale bis zu 35 Prozent Rabatt.
- Ein Full-Black 450Wp PV-Modul (Bifazial)
- Hoymiles 400W Mikro-Wechselrichter (HMS-400W-1T)
- VDE-konformer Anschluss
- Steuerung via Smartphone-App
- Halterung „Made in Germany“ und statisch geprüft
- 25 Jahre Garantie
Wer zwei Solarmodule möchte, aber dafür auf eine Halterung verzichten kann, wird auch auf der Händler-Plattform Ebay fündig:
- Erzeugt bis zu 760 Watt mit dem Easy Switch Mikro-Wechselrichter
- Zwei monokristaline 380 Watt peak Module
- WiFi und APP-Steuerung des Balkonkraftwerks
- Inklusive 600/800 Watt Easy-Switch G4 Mikro-Wechselrichter
- *eBay Partner
Vorteile von Balkonkraftwerken
- Geringe Investitionskosten: Die Anschaffung eines Balkonkraftwerks ist deutlich günstiger als bei einer großen PV-Anlage.
- Einfache Installation: Die Installation ist unkompliziert und erfordert keinen Fachmann.
- Flexibilität: Balkonkraftwerke können bei einem Umzug problemlos mitgenommen werden.
Nachteile von Balkonkraftwerken
- Geringe Leistung: Die Leistung ist begrenzt, daher kann nur ein Teil des Strombedarfs gedeckt werden.
- Keine Einspeisevergütung: Überschüssiger Strom wird in der Regel nicht vergütet.
- Abhängigkeit vom Standort: Der Ertrag ist stark vom Sonnenlicht abhängig, das auf den Balkon oder die Terrasse scheint.
Lohnt sich ein Balkonkraftwerk?
Die Beantwortung der Frage hängt explizit von den örtlichen Gegebenheiten ab – und davon, wer die Frage stellt. Für Mieter in Wohnungen mit Balkonen oder Terrassen lohnen sich Balkonkraftwerke durchaus. Schon mit kleinen Anlagen mit ein oder zwei Modulen können bei guten Sonnenbedingungen ohne Verschattung einige Hundert Euro Stromkosten im Jahr eingespart werden. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin hat einen empfehlenswerten Ersparnis-Rechner für Balkonkraftwerke oder PV-Anlagen aufgesetzt. Hier lassen sich individuelle Faktoren zur Berechnung der möglichen Ersparnis auswählen, wie:
- Personen im Haushalt
- Jährlicher Stromverbrauch
- Installationsort (Balkon, Flachdach, Wand, Schrägdach)
- Ausrichtung der Module
- Anstellwinkel der Module
- Verschattung
Rechenbeispiel: In einem Zwei-Personen-Haushalt mit jährlichem Stromverbrauch von 1900 kWh und einem Balkonkraftwerk mit 800 Watt Leistung in südlicher Ausrichtung mit leichter Verschattung können jährlich etwa 442 kWh Strom erzeugt werden. Bei einem angenommenen Strompreis von 33 Cent pro kWh würde das Balkonkraftwerk eine jährliche Ersparnis von 145,86 Euro bringen.
PV-Anlagen: Die Komplettlösung für Eigenheimbesitzer
Größere Photovoltaik-Anlagen sind für Eigenheimbesitzer mit ausreichend Dachfläche die langfristig rentablere Lösung. Sie bestehen aus mehreren Solarmodulen, einem Wechselrichter – und können mit einem Speicher kombiniert werden, um auch abends oder nachts Solarstrom zu nutzen. Der erzeugte Strom kann sowohl für den Eigenverbrauch genutzt als auch ins öffentliche Netz eingespeist werden. Solaranlagen dieser Art können Sie im Internet kaufen. Allerdings handelt es sich dabei meist um eine Investition von mehreren tausend Euro – je nach Anlagengröße und Leistung. Wer lieber auf Nummer sicher gehen möchte, lässt sich von Profis beraten. Das gelingt beispielsweise über den kostenfreien Online-Konfigurator des Energie-Unternehmens Senec.
- Projektanfrage und Beratung für Solaranlagen und Solarspeicher
- Rückmeldung innerhalb von drei Werktagen
- Kostenfreier Expertenservice
- Fachpartnervermittlung für individuellen Ansprechpartner
Vorteile von PV-Anlagen
- Hohe Leistung: PV-Anlagen können einen Großteil des Strombedarfs decken.
- Einspeisevergütung: Für den ins Netz eingespeisten Strom gibt es eine Vergütung.
- Unabhängigkeit: Mit einer PV-Anlage sind Sie unabhängiger von Stromversorgern und steigenden Strompreisen.
- Immobilienwert steigern: Durch eine moderne PV-Anlage können Sie den Wert Ihres Hauses in die Höhe treiben.
Nachteile von PV-Anlagen
- Hohe Investitionskosten: Die Anschaffung einer PV-Anlage ist teuer.
- Komplexe Installation: Die Installation erfordert einen Fachmann und ist aufwendiger als bei einem Balkonkraftwerk.
- Wartung: PV-Anlagen müssen regelmäßig gewartet werden.
Stromspeicher: Die optimale Ergänzung für beide Systeme
Egal, ob Balkonkraftwerk oder PV-Anlage: Ein Stromspeicher ermöglicht es, den erzeugten Solarstrom auch dann zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint. Das ist besonders sinnvoll, da die Strommenge, die ein Balkonkraftwerk erzeugt, meist nicht für eine Einspeisung ins Netz ausreicht. Im Netz finden Sie diverse Angebot von Balkonkraftwerk-Komplettsets – inklusive Speicher:
- 4 x 440 Watt Module, bifazial
- 8 x 3 Meter Modulkabel
- 5 Meter Schuko-Stecker
- 4 x Halterungen für Wand oder Balkon
- Anker Solarbank
- 50 Euro Rabatt mit Code „SPARK10“
- Günstiger Set-Preis
- *eBay Partner
Bei PV-Anlagen spielt die richtige Speichergröße eine zentrale Rolle: Sie sollte zur Anlagengröße und zum individuellen Stromverbrauch passen. Anbieter wie Senec bieten hierfür hochwertige Produkte und maßgeschneiderte Lösungen an: Wer sich die Auswahl und Berechnung des passenden Speichers erleichtern möchte, kann bei der Firma mit Sitz in Leipzig eine kostenlose Beratung in Anspruch nehmen.
- Lithium-Eisenphosphat (LFP) Speichertechnologie
- Speicherkapazität: bis zu 7,1–17,75 kWh
- Maße: 1.120 mm × 750 mm × 450 mm
- Als AC- oder Hybridvariante erhältlich
Braucht man einen Solarspeicher für Balkonkraftwerke oder PV-Anlagen?
Notwendig ist ein Solarspeicher weder für Balkonkraftwerke noch für PV-Anlagen. Wer aber einen Solarspeicher einsetzt, erhöht die Eigennutzung des erzeugten Solarstroms maßgeblich. Dadurch, dass nicht direkt verbrauchter Strom gespeichert wird und für die spätere Nutzung bereitsteht, sind die Anlagen wesentlich effizienter. Speicher lohnen sich daher auch für kleine Balkonkraftwerke. Besonders sinnvoll sind Stromspeicher für Balkonkraftwerkbesitzer, die tagsüber nur selten zu Hause sind – und den dann produzierten Strom in der Regel nicht direkt nutzen können.
Fazit: Balkonkraftwerk oder PV-Anlage – die individuelle Lösung zählt
Die Entscheidung zwischen Balkonkraftwerk oder PV-Anlage hängt stark von den individuellen Gegebenheiten ab. Mieter und Wohnungseigentümer mit begrenztem Platz profitieren von einer kleinen, schnell installierten Lösung wie dem Balkonkraftwerk.
Hausbesitzer mit genügend Dachfläche hingegen können mit einer PV-Anlage und Speicher die höchsten Einsparungen erzielen und langfristig autarker werden. Wer unsicher ist, kann sich durch spezialisierte Anbieter beraten lassen – und so die beste Lösung für die eigenen Bedürfnisse finden.
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