Festgeldanlagen sind bei Sparern beliebt, da sie planbare Erträge abwerfen – und bei deutschen Geldhäusern mit Einlagenabsicherung bis 100.000 Euro vergleichsweise sicher sind. Die Postbank zahlt bei ihrem neuen Festgeldangebot 2,0 Prozent Zinsen p. a. (per annum / pro Jahr) für ein Jahr. Wie das sogenannte Festzinssparen bei der Postbank funktioniert und ob die Konditionen passen, checken wir hier.
- Laufzeit: 12 Monate
- Ab 2500 Euro Neugeld
- Bis 100.000 Euro
- Kostenlose Kontoführung
- Deutsche Einlagensicherung
Zinssparen bei der Postbank: So sieht die Festgeld-Aktion aus
Aktuell bietet die Postbank eine spannende Anlagemöglichkeit für konservative Anleger: 2,0 Prozent Festzins p.a. über zwölf Monate. Der Anlagebetrag kann flexibel zwischen 2500 Euro und 100.000 Euro gewählt werden. Die Auszahlung der Zinsen erfolgt am Ende der Laufzeit.
- Stabiler Zinssatz von 2,0 Prozent
- Mindestanlage 2500 Euro
- Maximalanlage 100.000 Euro
- Achtung: Festzins-Anlage bedarf rechtzeitiger Kündigung, sonst verlängert sich der Anlagezeitraum automatisch um weitere zwölf Monate
Ebenfalls wichtig: Um die Aktionszinsen zu erhalten, müssen Anleger sogenanntes Neugeld einzahlen. Dabei handelt es sich nach Definition der Postbank um Einlagen, die zuvor nicht auf einem Depot oder Konto der Deutschen Bank, Postbank, Norisbank, BHW Bausparkasse oder DWS befunden haben.
Festzinssparen mit der Postbank: Was ist der Unterschied zum Festgeldkonto?
Festgeldkonten funktionieren nach einem einfachen Prinzip: Ein bestimmter Anlagebetrag wird über eine festgesetzte Laufzeit auf einem Konto geparkt. Während dieser Zeit haben Anleger keinen Zugriff auf den Anlagebetrag im Konto, erhalten aber garantierte, feste Zinsen. Nach Ablauf der Anlagedauer und Zahlung der Zinsen steht das Kapital wieder zur Verfügung.
Das Festzinssparen funktioniert ähnlich. Einziger Unterschied: Nach Ablauf der festgelegten Sparlaufzeit wird das Geld nicht automatisch ausgezahlt. Stattdessen müssen Anleger mit einer Frist von drei Monaten kündigen, um nach zwölf Monaten wieder über Geld plus Zinsen verfügen zu können. Andernfalls wird es automatisch zu den dann geltenden Konditionen neu angelegt.
Alternative bei Klarna: Festgeldanlagen mit hohen Zinsen
Klarna bietet mehr als die „Buy now, pay later“-Option für Online-Käufe. Beim schwedischen Finanzdienstleister finden Anleger auch das sogenannte „Festgeld+„, das höhere Zinsen und mehr Optionen bei der Laufzeit als das Postbank-Angebot bietet. Zudem gibt es mit nur einem Euro Mindestanlage keine Einstiegshürde. Die Erträge werden jährlich und nach Ende der Anlagedauer ausgezahlt. Die möglichen Laufzeiten samt Zinsen im Überblick:
- Drei Monate: 2,0 Prozent p. a.
- Sechs Monate: 2,31 Prozent p. a.
- Neun Monate: 2,36 Prozent p. a.
- Zwölf Monate: 2,53 Prozent p. a.
- 18 Monate: 2,58 Prozent p. a.
- 24 Monate: 2,68 Prozent p. a.
- 36 Monate: 2,74 Prozent p. a.
- 48 Monate: 2,8 Prozent p. a.
- Laufzeit: 3 bis 48 Monate
- Ab 1 Euro Neugeld
- Eröffnung und Verwaltung per App
- Schwedische Einlagensicherung bis 1.050.000 SEK
Neben den Zinsen ist auch die Sicherheit wichtig: Beim schwedischen Finanzdienstleister Klarna sind Kundengelder über die schwedische Einlagensicherung bis zu einer Höhe von 1.050.000 Schwedischen Kronen (SEK) abgedeckt. Der Betrag entspricht aktuell rund 94.000 Euro. Wie Deutschland ist Schweden mit der bestmöglichen Bonität von AAA bewertet. Anleger sollten allerdings das Wechselkursrisiko bei der Einlagensicherung beachten. Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt also für Währungsschwankungen etwas Puffer.
Das Angebot von Klarna hat auch die Empfehlung von Finanztip und liegt im Vergleich des unabhängigen Verbraucherportals auf dem ersten Platz. Die Postbank bekommt ebenfalls eine Empfehlung, befindet sich aber bei den Zinsen im breiten Mittelfeld.
Lohnt sich die Festgeld-Aktion der Postbank?
Mehr Festgeldzinsen als bei der Postbank gibt es vor allem bei Geldhäusern aus dem Ausland. Anleger sollten aber beachten, dass sie bei ausländischen Kreditinstituten mitunter Abstriche bei der Einlagensicherung machen müssen. Guthaben bei der Postbank hingegen sind bis zu einer Höhe von 100.000 Euro über den deutschen Schutzschirm abgesichert. Der gilt als besonders sicher, weil Deutschland mit einem AAA-Rating die bestmögliche Kreditwürdigkeit hat.
Außerdem können ausländische Festgeldangebote mehr Aufwand bei der Versteuerung bedeuten: Weil einige Banken die Abzüge nicht automatisch vornehmen, müssen Kunden je nach Bank Kapitalertragsteuer, Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer über die Steuererklärung abführen.
Für Anleger, die großen Wert auf die Sicherheit ihres Geld und eine einfache Versteuerung legen, ist das Festzinssparangebot der Postbank also einen Blick wert.