Die Finanzmärkte erleben derzeit unruhige Phasen. Handelsstreitigkeiten zwischen großen Wirtschaftsräumen, stark schwankende Kurse im Technologie- und KI-Bereich sowie unsichere Zins- und Rohstoffentwicklungen sorgen für deutliche Ausschläge. Für private Anlegerinnen und Anleger entsteht daraus vor allem eines: ein schwer einzuschätzendes Umfeld. Wer selbst in einzelne Aktien oder Anleihen investiert, muss kontinuierlich Entwicklungen verfolgen, Nachrichten einordnen und Risiken bewerten – ein Aufwand, der gerade in unsicheren Marktzeiten schnell überfordern kann.
Anbieter wie der Berliner Vermögensverwalter Liqid setzen hier an. Dort treffen professionelle Portfolioteams die Anlageentscheidungen und stehen bei Bedarf mit persönlicher Beratung bereit. Liqid führt verschiedene Anlagestrategien, darunter ein global ausgerichtetes Portfolio, das auf eine breite Streuung über internationale Märkte setzt. Das Angebot nutzen Privatanleger bereits ab 100.000 Euro Vermögenswert. Üblicherweise übernehmen Vermögensverwalter Portfolios erst ab wesentlich größeren Vermögen.
Liqid kurz erklärt: Welche Leistungen umfasst die Vermögensverwaltung?
Liqid richtet sich an private Anlegerinnen und Anleger mit höherem verfügbarem Kapital; eine Anlage ist ab 100.000 Euro möglich. Nach Unternehmensangaben betreut der Anbieter derzeit über 10.000 Kundinnen und Kunden und verwaltet Vermögen von mehr als 3,5 Milliarden Euro. Die wesentlichen Elemente des Angebots lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Gemeinsame Festlegung einer geeigneten Anlagestrategie
- Investition in breit gestreute Portfolios aus ETFs und Fonds
- Laufende Beobachtung und Bewertung der Anlagen durch ein Expertenteam
- Regelmäßige Anpassung der Portfoliostruktur (Rebalancing) und Risikokontrolle
- Austausch von Fonds oder ETFs, wenn leistungsfähigere oder kostengünstigere Varianten verfügbar sind
- Persönliche Betreuung durch feste Ansprechpartner
Wichtig: Online-Preise beliebter Produkte unterliegen ständigen Schwankungen. Die hier abgebildeten Preise und Preis-Einschätzungen können also nicht dauerhaft garantiert werden.
Wie unterscheidet sich Liqid von einem Online-Broker?
Ein klassischer Online-Broker stellt lediglich die technische Handelsplattform bereit. Welche Wertpapiere ins Depot kommen sollen, müssen Anleger selbst entscheiden – inklusive Marktanalyse, Risikobewertung und laufender Anpassung des Portfolios. Für viele bedeutet das einen hohen Aufwand und erfordert Fachwissen.
Liqid setzt an diesem Punkt an: Die Vermögensverwaltung übernimmt die Auswahl der Anlageklassen, den Aufbau des Portfolios und dessen kontinuierliche Überwachung. Beim „Global“-Ansatz erfolgt die Investition breit gestreut über kostengünstige ETFs, ergänzt durch regelmäßiges Rebalancing. Das Angebot richtet sich an Personen, die ihr Vermögen nicht selbst managen wollen oder können.
Leistungen, die über einen klassischen Broker hinausgehen:
- Professionelle Betreuung: Entwicklung der Anlagestrategie, laufende Überprüfung und Anpassung, aktives Risikomanagement.
- Persönliche Ansprechpartner: Neben digitalen Tools stehen feste Kontaktpersonen zur Verfügung.
- Rebalancing: strategische Neuausrichtung einmal jährlich, zusätzliche Anpassungen bei Bedarf.
- Transparente Berichte: monatliche Vermögensübersichten, ausführliche Quartalsanalysen und Markteinschätzungen.
- Zugang zu institutionellen Ansätzen: Nutzung von Strategien, die sonst im Umfeld großer Familienvermögen angewendet werden.
- Veranstaltungen: ab höheren Anlagebeträgen Teilnahme an Expertengesprächen und Roundtables.
Wie investiert Liqid das Geld?
Die Portfoliozusammensetzung wird gemeinsam festgelegt. Beim „Global“-Portfolio bestimmt vor allem der Aktienanteil das Verhältnis von Renditechancen und Schwankungsrisiken. Eine hohe Aktienquote erhöht die Ertragschancen, führt aber zu stärkeren Ausschlägen. Die Ergänzung durch Anleihen, Rohstoffe oder Edelmetalle dient der breiteren Streuung und Stabilisierung des Portfolios. Investiert wird anschließend über ETFs in internationale Märkte.
Was kostet Liqid Global?
Eine Vermögensverwaltung ist teurer als selbstgesteuerte Geldanlagen. Bei Liqid setzen sich die jährlichen Kosten wie folgt zusammen:
- Verwaltungs- und Transaktionsgebühren: 0,25 Prozent bis 0,60 Prozent, abhängig vom Anlagevolumen.
- Produktkosten der ETFs/Fonds: etwa 0,09 Prozent bis 0,22 Prozent, variierend durch Umschichtungen.
- Keine Ausgabeaufschläge oder versteckten Transaktionskosten.
Im Vergleich zu vielen klassischen Vermögensverwaltungen liegen die Gebühren eher im unteren Bereich. Wer eigenständig investiert, zahlt zwar keine Verwaltungsgebühr, trägt aber die Verantwortung für Marktbeobachtung und Transaktionsentscheidungen selbst.
Wie schlägt sich Liqid in der Performance?
Nach Daten der unabhängigen Firstfive-Auswertungen zählt Liqids „Global“-Strategie zu den besser platzierten Angeboten im Markt. In Untersuchungen von 180 Portfolios erreichten die Strategien über Zeiträume zwischen einem und fünf Jahren mehrfach Spitzenplätze – sowohl absolut als auch risikoadjustiert. Besonders überzeugend schnitten Global 70 und Global 90 ab.
Alternative: Selbst investieren – zum Beispiel über die ING
Wer seine Geldanlage selbst steuern möchte, kann ein Depot bei einer Direktbank wie der ING nutzen. Hier bestimmen Anleger eigenständig, welche ETFs, Fonds oder Aktien ins Portfolio kommen. Das erfordert mehr Zeit und Verantwortung, ermöglicht aber flexible Entscheidungen und geringe Kosten. Dieses Modell eignet sich vor allem für Anlegerinnen und Anleger, die ihre Anlageentscheidungen selbst treffen möchten.
Vorteile eines ING-Depots:
- Kostenfreie Depotführung
- Breites Angebot an handelbaren Wertpapieren
- ETF-Sparpläne ab niedrigen Monatsraten
ING kostenloses Direkt-Depot mit Wertpapier-Sparplänen
Fazit: Für wen ist Liqid die richtige Vermögensverwaltung?
Liqids „Global“-Strategie gehört laut den Auswertungen von Firstfive regelmäßig zu den stärker platzierten Angeboten im Vergleich von über 180 Depots. Das Modell richtet sich vor allem an Menschen, die ein größeres Vermögen professionell managen lassen möchten – inklusive Anlagekonzept, Risikosteuerung und laufender Überwachung – und dabei Wert auf persönlichen Austausch mit Fachleuten legen. In diesem Punkt unterscheidet sich Liqid von rein digitalen Robo-Advisors und ähnelt eher klassischen Vermögensverwaltungen, allerdings bei geringerer Mindestanlage und moderateren Gebühren.
Für Anleger mit kleineren Budgets, für Personen, die regelmäßig per Sparplan investieren, oder für sehr kostenbewusste ETF-Selbstanleger ist Liqid hingegen weniger geeignet. Wer lieber eigenständig handelt oder möglichst niedrig investieren will, findet bei günstigeren Robo-Advisors oder einem selbst verwalteten Depot meist passendere Optionen.